Geschehen in der Sitzung des Kirchenvorstandes am 17. Februar im Pfarrhause zu Mellendorf
1. Die für die Gemeinde Mellendorf gültige Konfirmanden-Ordnung wird festgestellt.
2. Kirchenvorstand beschließt einstimmig, die bisher beim kirchlichen Aufgebot üblichen Ehrenprädikate "Junggesell" und "Jungfrau" fortfallen zu lassen, da eine gerechte und wahrheitsgemäße Durchführung der bisherigen Ordnung unter den heutigen Verhältnissen nicht mehr möglich ist.
3. Bezüglich der Neuverpachtung stellt der K.V. folgende Richtlinien auf:
1. Zunächst sollen diejenigen Pächter, die sich bereit erklärt haben, die bisher von ihnen gepachteten Landstücke auf mindestens 6 Jahre zu dem bisherigen Pachtpreise zu übernehmen, aufgefordert werden, am Sonntag, d. 27. Februar abends 7 Uhr im Konfirmanden-Saal sich einzufinden zur Unterzeichnung der neuen Verträge.
2. Die Landstücke, für die kein neuer Pachtvertrag abgeschlossen ist, sollen öffenlich bekannt gegeben werden mit folgender Aufforderung: Wer eines dieser Stücke pachten will, möge ein schriftliches Angebot in verschlossenem Umschlag mit der Aufschrift: Pachtangebot beim Vorsitzenden des K.V. einreichen.
3. Die Umschläge sollen in der nächsten K.V. Sitzung geöffnet werden. Der K.V. wird dann über die Verpachtung entscheiden.
4. Sind Pachtangebote eingegangen, die den bisherigen Pachtpreis erreichen oder überschreiten, so wird der K.V. unter diesen einen Pächter bestimmen, dem das Land zu dem bisherigen Preise überlassen wird. Hierbei wird er folgendermaßen vorgehen: 1. Befindet sich unter den Angeboten der bisherige Pächter, so ihm das Land überlassen. 2. Befindet sich unter den Bietenden ein Pächter, der aus besonderen Gründen auf Pachtland angewiesen ist, also sich in besonderer Notlage befindet, so soll er den Vorrang vor den übrigen haben. 3. Ist beides nicht der Fall, so soll unter den bietenden durch Los der künftige Pächter bestimmt werden.
5. Erreichen die Angebote den bisherigen Preis nicht, so soll dem Höchstbietenden das Land verpachtet werden, falls nicht besondere Gründe dagegen sprechen.
V. g. u.
Meyer
Plinke
Fischer
Bertram
Balke